Auge in Auge mit Schmetterling – vertraut und fremd zugleich?
Liebe Freundinnen und Freunde der Hypnose
Intensiv erforscht und doch nach wie vor faszinierend und geheimnisvoll. Eine Gemeinsamkeit von Schmetterling als Repräsentant des Lebens schlechthin und Gehirn!
Wo uns der Schmetterling einfach erfreut, wenden wir uns dem Gehirn eher aus Notwendigkeit zu. Meist dann, wenn es nicht rund läuft, sei es wegen suboptimaler kognitiver Funktionalität oder Krankheit.
Der 1-Tages-Workshop „Hirnrissig“ lädt ein, Dich in die faszinierenden hypnotherapeutischen Beeinflussungsmöglichkeiten des Gehirns zu vertiefen.
Hier Näheres zum Workshop:
Hirnrissig
Die Hypnotherapie des Gehirns
Leider bislang eher ein Stiefkind der Hypnotherapie. Aber warum eigentlich? Warum sollte gerade das Gehirn nicht gewillt sein, sich hypnotisch beeinflussen zu lassen? Denn einerseits erreichen wir ja bekanntlich mit hypnotischen Anregungen auch die unterschwelligen Konstellationen unseres Organismus und anderseits ist das Gehirn doch bekannt für seine Neuroplastizität. Also die Fähigkeit des Gehirns bis ins hohe Alter neue Neuronen zu bilden, Synapsen abzubauen und neue zu bilden, neue Verbindungen zu schaffen und zerstörte Areale teilweise zu regenerieren.
Das Gehirn reagiert auf viele Einflüsse, ist kommunikativ vielfach vernetzt – also hoch adaptiv.
Dazu ist in den letzten Jahren immer mehr bekannt geworden, dass und wie der Darm das Gehirn beeinflusst. Was auch für die Hypnotherapie die Möglichkeit eröffnet, bewusst auch über den Darm das Gehirn zu beeinflussen.
Einige Beispiele aus meiner Praxis:
– Epilepsie: Bereits die erste Sitzung mit einer 21-jährigen, die während ca. 10 Jahren zweimal pro Monat schwere Anfälle hatte, stoppte die Anfälle.
– Schädel-Hirn-Trauma: Nach seinem Koma wurde ich bei einem 50-jährigen eingeladen schon während der 9-monatigen Reha mitzuwirken, um zu helfen ihn mit hypnotischer Kommunikation wieder in seine hoch differenzierte beruflichen Aktivitäten zurückzufinden. Er befindet sich nun nach ca. 2 Jahren in einem bei 80% Pensum in seiner angestammten beruflichen Aktivität.
– Hirnschlag: Die Hypnotherapie hat bei einem 73-jährigen geholfen wieder koordiniert zu denken und überhaupt wieder sprechen zu können.
Bei einer 80-jährigen erholte sich nach einem Hirnschlag mit Hypnose ihre kognitive Kohärenz rasch wieder.
– Nach Hirntumor OP Sprachvermögen aufrecht halten: Die Prognose der Ärzte war, dass die Patientin nach der Op ihr Sprachvermögen für einige Zeit verlieren würde. Mit der Hypnose konnte sie es nicht voll, jedoch genügend behalten.
– Nach HirntumorOP und Antihormon-Behandlung bestialische Schmerzen: Obwohl die Antihormon Behandlung, die oft mit Schmerzentwicklung verbunden ist, abgesetzt wurde, blieb der heftige Schmerz. Mit Hypnotherapie liess der Schmerz stark nach.
– Parkinson: Bei einem Mann um die 50 verlängerte die Hypnotherapie während des Tages die schüttelfreie Zeit.
Mit anderen Worten: Wird Hypnose vermehrt und bei ungünstigen Entwicklungen oder Vorfällen des Gehirns rasch eingesetzt, kann dies für viele einen Rückgewinn an beträchtlicher Lebensqualität bedeuten.
Datum: 6. November
Zeit: 09.00 bis 17.00
Ort: Ilgenstrasse 4
Kosten: CHF 370
Workshopleiter: Dr. Erich Zulauf
Herzliche Grüsse
Erich