Orientierungshilfe für die Wahl der geeigneten Hypnose für Einzelsitzungen und Hypnose-Ausbildung
Warum eine „Hypnose von Grund auf“ – Ausbildung von Dr. Erich Zulauf kommunikativ orientiert ist und warum sich mit dieser Hypnose auch komplexe Probleme lösen lassen
Welche Hypnose? Zurzeit interessieren sich sehr viele Menschen für Hypnose, um damit ihre Probleme zu lösen und für Hypnose Ausbildungen, um sich selbst beeinflussen oder eine neue berufliche Tätigkeit als Hypnosetherapeut ausüben zu können. Dabei fühlen sich viele von der Fülle an Angeboten überwältigt und haben Mühe sich in diesem Dschungel zu orientieren. Auf was kann geachtet werden? Hier eine Orientierungshilfe.
Die Frage „Prozedur/Rezepte oder Kommunikation“ lohnt sich deshalb zu klären, weil gegenwärtig Hypnose oft als eng festgesetzte Vorgehensweisen verstanden wird wie z.B. Akupunktur, Heil-Massagen, Kinesiologie, Autogenes Training, etc., bei denen bei bestimmten Symptomen bestimmte enger zugeschriebene Verfahren verwendet werden als dies bei Hypnose wirklich sinnvoll ist.
Warum überhaupt ist diese Unterscheidung wichtig? Denn offensichtlich erhalten die Hypnose-Anwender starrer Schemata auch Erfolge in ihren Behandlungen. Und vielleicht auch nicht nur, indem „Placebo grüssen lässt“.
Kommunikative Hypnose. Warum wir überhaupt hier Hypnose und Hypnose Ausbildung in den Zusammenhang mit Kommunikation stellen, ist damit verbunden, dass wir uns Leben kaum ohne Kommunikation vorstellen können. Dies betrifft auch unser Unbewusstes, inkl. den Körper. Denn selbst Moleküle kommunizieren miteinander. Denken wir dabei an unser, in der gegenwärtigen „Corona-Zeit“ besonders gefordertes Immunsystem, können wir wissen, dass alle seine Zellen ja auch einen“ Kommunikationsauftrag“ aufweisen. Sie erkennen Zellen und Partikel als konstruktiv/produktiv, als Feind oder einfach als zu tolerieren. Entsprechend wird dann gehandelt. Auch Kommunikation im Alltag in Familie, bei der Arbeit, Schule, etc. hat immer einen unbewussten Anteil. Wie wichtig der ist, ist besonders aus Erkenntnissen und Erfahrungen der Familietherapie seit den 1960er Jahren bekannt geworden.
Wenn nun das Unbewusste auf differenzierte Kommunikation aufgebaut ist, warum sollte die Hypnose, die ihren Erfolg auf dem Zusammenwirken mit dem Unbewussten aufbaut, nicht auch differenziert mit dem Unbewussten kommunizieren.
Natürlich arbeitet auch die „kommunikative Hypnose“ methodisch. Allerdings sind diese Methoden dann kommunikativ geprägt und begleitet von einem kommunikativen Hypnosestil, wie unten ausgeführt.Nun, beim Verstehen der Hypnose als Kommunikation legt der Anwender von Hypnose seinen Fokus in der Hypnose Ausbildung auf Fähigkeit im verbalen und nonverbalen Kommunizieren. Und dieses Hypnose Lernen braucht natürlich mehr Zeit als eine Prozedur auswendig zu lernen oder gar vor Klienten von einem Blatt abzulesen. Jedoch sich diese Zeit zu nehmen, bedeutet, dass so eine Hypnose differenziert, für viele Menschen und Probleme passend, also massgeschneidert, stattfinden kann.
Bewusstes und unbewusstes Denken. Indem dieser Ansatz die Interaktion mit dem Unbewussten voll einbezieht und es gemäss seiner Natur voll nutzt, werden so auch die Hirnforschung beim Wort genommen, die wissenschaftlich bewiesen, dass es ein bewusstes und ein unbewusstes Denken gibt, wobei diese beiden verschieden denken. Ein Hypnose-Kommunikator übt sich also auch in der „Sprache des Unbewussten“. Wo wir uns im Bewussten vor allem mit Worten verständigen, kommuniziert das Unbewusste vor allem mit Bildhaftem und Gefühlen. Symptome können zusätzlich auch als kommunikativen Ausdruck des Unbewussten verstanden werden.
Erkenntnisse und Lösungen. Nehmen wir nun an, dass wir ein bislang sich als komplexes und hartnäckig erwiesenes Symptom hypnotherapeutisch lösen zu wollen. Halten wir uns dabei die Vielzahl von Möglichkeiten vor Augen, wie das Symptom im Unbewussten in einer Kombination von bildhaftem Denken, Werten, Überzeugungen, Gefühlen, Grundgefühl und Erfahrungen kodieren kann und diese Kombinationen erst noch individuell variieren, scheint es angebracht zu sein, genügend darüber lernen zu wollen. Wer kommunikative Hypnose lernt, übt sich also auch die vielen unterscheidbaren Elemente der Symptomgestaltung zu erkennen. Ausgehend aus dieser Art des Erkennens, was Symptom auslösend und aufrechterhaltend im Spiel ist, wird dann auch der Lösungsansatz konstruiert.
Diese Erkenntnisse werden nun nicht mit einem starren Vorgehen, d.h. mit einer immerwährend gleichen Prozedur pro Symptom verbunden. Vielmehr lenkt schon ein Hypnotalk (siehe Kasten unten), individuell abgestimmt in Richtung Lösung und in der vertieften Trance werden dann die hypnotischen Elemente der Veränderung zu immer wieder variierenden Lösungsansätzen kombiniert.
Die Struktur der Lösungsansätzen werden gebildet durch engineering principles, d.h. durch die wenigen Faktoren, die wirklich im Veränderungsprozess relevant sind wie z.B. bei einer Behandlung einer Phobie es entscheidend ist, der Person gleichzeitig die verursachenden Erinnerungen zu schwächen und sie in einem ressourcenhaften Zustand zu halten. Um diese zwei Faktoren herum kann, kann nun eine Vielzahl an individuell abgestimmten Verfahren zum Zuge kommen.
Wirksamkeit. Zugegeben der Unterschied in der Wirkung zwischen eng prozeduraler und kommunikativer Hypnose mag bei einfacher Konstellation von Problemen und Symptomen klein sein.
Jedoch wird die hypnotherapeutische Behandlung entsprechend kommunikativ eingebettet – wir nennen dies auch „Hypnotalk“ – und vorgegangen, wie oben beschrieben, eröffnen sich Möglichkeiten auch sehr komplexe Themen erfolgreich lösen zu können.
Im Rahmen der Hypnose von Grund auf verstehen wir den Hypnotalk sowohl als Aktivität zur Rapportgestaltung und um zu relevanter Info zu gelangen als auch als Teil der Behandlung, die so schon beim Begrüssen beginnt.
Der Hypnotalk enthält allgemeine Aspekte wie Rapportelemente, Infofragen, Reframing, hypnotische Sprachmuster und Sprachspiele, etc., als auch problem- und symptomspezifische Aspekte. Jedoch noch mehr als dies, auch die nonverbale Haltung und Intonation der Stimme ist dabei wichtig.
Der Hypnotalk beruht also nicht auf statischem Geschehen, eins nach dem anderen wie eine übliche Anamnese, erst noch aufschreibend, also auf letztlich 2D fokussierend. Mit dem Hypnotalk gehen wir konversationell und lösungssuggestiv vor. Was in der Regel eine leichte Trance entstehen lässt und eine nachfolgend volle Trance erleichtert.
Vor allem bei körperlichen Krankheiten wie chronischer Schmerz, Autoimmun-Krankheiten, Krebs, etc. kann so die Selbstheilung noch erfolgreicher unterstützt werden.
Beispiel 1: Wie ein geschicktes kommunikatives Einbetten via Hypnotalk alleine schon das Potenzial hat, chronischen Schmerz zu verabschieden, hat Erich Zulauf, z.B. anlässlich seines Schmerzworkshops 2018 demonstriert: Eine Teilnehmerin mit chronischem Schmerz in den Gelenken, verursacht von «Hämochromatose», nahm an der Demonstration am Morgen des Kurses «Schmerzbehandlung mit Hypnotalk» teil und kam nach der Mittagspause schmerzfrei zurück in den Kurs. Am Abend spielte sie dann erst noch erstmals nach vielen Jahren schmerzfrei an einem Konzert als Solistin Geige.
Beispiel 2: In einem anderen Beispiel anlässlich einer erich zulauf live – Veranstaltung (vor 60 Menschen) belebte sich ein Augennerv, der von einem Chirurgen als tot erklärt worden war schon in der Anfangsphase einer hypnotherapeutischen Behandlung und ermöglichte mit der Zeit ein wieder gewonnenes Sehen von 40% (das andere Auge, das zu jener Zeit zu ca. 30% sah, erholte sich auf 100%).
Beispiel 3: Natürlich nicht nur bei Krankheiten, obwohl hier sicher die bedeutendste Nützlichkeit der Hypnose angesiedelt ist, sondern auch bei vielen anderen Themen kann der Hypnotalk entscheidend die Lösung erleichtern wie dies bei einer 12-jährigen der Fall war. Es handelte sich um ein schulisch begabtes Mädchen, das von heftigen Panikanfällen, die Tage dauern konnten, geplagt war. Auch bei diesem Mädchen spielte die konversationell hypnotische Einbettung eine zentrale Rolle, da es vor allem mit unverfänglichem „Plaudern“ (= Hypnotalk) am besten zurechtkam und so entsprechende, symptomrelevante Info und Verhaltensweisen kommunizierte. Dieses Plaudern liess 3 Ebenen der Symptom-Auslösung und -Aufrechterhaltung identifizieren: Horrorfilme (1) lösten mal primär Panik und Zwangshandlungen aus. Die Intensität dieser Anfälle waren jedoch verdeckt mit ausgesprochenem Synästhesie-Denken (2) verbunden: Leichen verfolgten sie nach so einem Film nicht nur visuell, sondern sie fühlte und roch sie auch. Der Einfluss von 1 und 2 liess in 2-3 Sitzungen zwar nach und die Ängste gingen zurück. Jedoch erst nach Aufdeckung und hypnotischer Beeinflussung der 3. Ebene verabschiedeten sie sich: Sie war stark der Überzeugung, dass ihre Mutter ihren Bruder mehr liebt als sie. Den Ausschlag, dass sie sich dieser konversationell geführten Hypnose aus der für sie dauertraumatischen Konstellation lösen konnte, war der wie belanglos hingeworfenen Satz: „Hast Du Dir schon in % überlegt, wieviel Deine Mutter Dich weniger gern hat als sie Deinen Bruder weniger gern hat?“ Spontan sagte das Mädchen: „7%“. Meine Frage dann: „Sind 7% viel“. Die Antwort: „Nein“.
„Hypnose von Grund auf“ von Dr. Erich Zulauf entwickelt, stellt eine dieser kommunikativen Hypnose – Ansätze dar. Zu den spezifischen Inhalten der Ausbildung dazu siehe www.erichzulauf.ch/seminare-ausbildung. Für Einzelsitzungen info@erichzulauf.ch oder 044 4227870.
