Hypnose des Gehirns

hirnrissig

hypnotherapie des gehirns

dr. erich zulauf

seminar vom 6. november 2021 / in zürich

 

Einführung

Das Nervensystem, bzw. Gehirn, vermag während seiner gesamten Lebenszeit sich an ändernde Umweltbedingungen anzupassen. Diese Fähigkeit wird Gehirnplastizität oder Neuroplastizität genannt. Das Gehirn hat so die Möglichkeit sich selbst zu regenerieren und neu zu organisieren.

Besondere Wichtigkeit erhält Neuroplastizität natürlich bei Störungen. Existenziell erweisen sich dann die Möglichkeiten des Gehirns neue neuronale Pfade (Verbindungen) zu kreieren, neue Nervenzellen zu schaffen und beeinträchtigte Funktionen zu reparieren.

Stark zum Ausdruck kommt diese Neuroplastizität in der medizinischen Rehabilitation von Schlaganfall, Schädelhirntrauma und Gehirn-Op. Jedoch auch bei Epilepsie, Parkinson und MS kann durch Stimulation der Neuroplastizität mit Verbesserung der Lebensqualität gerechnet werden.
Überhaupt ist passende Stimulation der Neuroplastizität sicherlich der Hauptfaktor für eine erfolgreiche Veränderung der Symptome.

Erleichtert wird ein Stimulieren durch einen hauptsächlichen Wesenszug des Gehirns, nämlich seine Reaktionsfähigkeit auf vielfältigste Angebote. Gerade diese Eigenschaft prädestiniert das Gehirn für Anwendung von Hypnose. Denn diese Gehirnvorgänge finden unbewusst statt und mit Hypnose beschäftigen wir uns ja vor allem mit dem Unbewussten und nehmen Einfluss darauf.

Auch erlaubt uns die Hypnose auf die individuelle Gegebenheit des Gehirns eines jeden Menschen voll einzugehen, um so die hypnotischen Stimulierungen massgeschneidert anzubieten.
Z.B. ist dies selbst bei Epilepsie möglich. Eine vorübergehende Funktionsstörung von Nervenzellen im Gehirn sorgt dafür, dass Menschen mit Epilepsie plötzliche Anfälle erleiden. Wissenschaftler erforschen inzwischen, ob neben Medikamenten und speziellen chirurgischen Eingriffen auch die so genannte tiefe Hirnstimulation als Therapie taugt (Spektrum.de, 3.7.20). Hypnotherapie (am besten durch erfahrene Hypnotherapeuten) als Hirnstimulation kann sich als eine sinnvolle Ergänzung zur medizinischen Behandlung anbieten. So bei einer 22-jährigen, die 10 Jahre lang ca. 2x pro Monat starke Anfälle hatte. Schon nach der ersten Behandlung mit Hypnose hörten die Anfälle auf.

Der Workshop «Die Hypnotherapie des Gehirns» ist ein Spezialseminar im Rahmen der Hypnosomatics von Erich Zulauf (siehe auch die neueste Beschreibung von Hypnosomatics 2021 unter
www.erichzulauf.ch/artikel).

 

 

Basics für den Hypnotherapeuten

Genügend genaues Wissen, um neuronale Vorgänge im Gehirn, kann entscheidend sein, damit sich die Anregungen auch wirksam entfalten.
Untenstehend eine Zusammenfassung, auch gedacht als Anreiz mehr wissen zu wollen. Weitere Info ist leicht im Internet zu finden.

Wissen

Lange wurde geglaubt, dass im Verlaufe des menschlichen Lebens sich Zellen im Gehirn nicht neu bilden würden – im Gegensatz zu denjenigen Zellen der Haut. Erst 1998 konnte man Stammzellen im Gehirn nachweisen und fand man somit den Beweis, dass auch das Gehirn die Fähigkeit der Neubildung von Zellen aufweist. Konkret entwickeln sich die Stammzellen des Gehirns bei ihrer Teilung in Nerven- oder Stützzellen (Gliazellen).

Neuronen können sich verändern wie auch entsprechende neuronale Verbindungen. Also sind die neuronalen Netzwerke, durch die das funktionelle Geschehen wie Gedächtnistätigkeit, Lernen, etc. im Gehirn stattfindet
nicht unveränderbar, sondern wandelbar.

Welches sind nun die Hauptelemente des neuronalen Geschehens?

 

1 Nervenzellen des Gehirns

Aus: de.wiktionary.org

 

 2 Neuronale Netzwerke

 

Aus: innovationsblog.dzbk.de

Bei der neuronalen Plastizität wird zwischen funktioneller und plastischer Plastizität unterschieden.

 

3 Plastizität


Funktionelle Plastizität

Hier verändert sich vor allem die Effizienz der synaptischen Übertragung.

Synapse: Dies ist die Kontaktstelle zwischen 2 Nervenzellen oder einer Nervenzelle und einer anderen Zelle wie z.B. einer Muskelzelle.

Synapse

Aus: www.3.hh.de

Eine Veränderung in der Effizienz geht sie vom elektrischen Impuls (Aktionspotenzial) in der präsynaptischen Membran aus oder wird via vermehrter Transmitterrezeptoren in der postsynaptischen Membran erreicht.

Strukturelle Plastizität

Unter strukturelle Plastizität wird anatomische Veränderung im neuronalen Netzwerk verstanden. Es können sich also neue Dendriten, Synapsen und gar ganze Axone bilden.
Es ist auch erwiesen, dass in zerstörten Gehirnarealen intakt gebliebene Axone neue Axone bilden können und so die Funktionalität eines Hirnareales wiederhergestellt werden kann. Damit ist das Gehirn grundsätzlich zu Kompensation, bzw., Regeneration fähig.

Parallelverarbeitung

Parallelverarbeitung bedeutet, dass es dem Gehirn möglich ist, gleichzeitig verschiedene Gehirnareale zu aktivieren, sodass diese parallel zueinander Information verarbeiten.
Dass im Gehirn parallele Verarbeitungswege existieren, kann auch mit neuronaler Plastizität in Beziehung gebracht werden. Parallele Verarbeitungswege sind wohl als Schutz vor Zusammenbruch von Funktionen vorgesehen. Denn z.B. bei Schlaganfällen kommt es vor, dass bestimmte Aktivitätsmuster auf benachbarte Hirnregionen verlagert werden.

 

4 Blut-Hirn-Schranke

Dies ist ein hochselektiver Filter, der nur bestimmte Moleküle passieren lässt wie Nährstoffe und natürlich Sauerstoff.
In den Wänden der Blutgefässe des Gehirns liegen Zellen, die nur ganz bestimmte Stoffe durchlassen. Zellen des Immunsystems und Krankheitserreger werden grösstenteils ausgefiltert.
Fehlfunktionen im Filtersystem können zu vielfältigen neurologischen Störungen führen. Z.B. im Alter kann die Blut-Hirn-Schranke allmählich durchlässiger werden. Man vermutet hier eine der Ursachen für Demenz.

 

5 Gehirn und Immunsystem

Das Gehirn und das Immunsystem kommunizieren bekanntlich miteinander.

Man nimmt an, dass die Zellen des Immunsystems, z.B. die weissen, die Blut-Hirn-Schranke nicht durchqueren können. Es scheint jedoch Ausnahmen zu geben.
Das Gehirn hat eine eigene Art von Immunsystem. Dessen Immunzellen sind die Mikroglia.
Sie beseitigen Zell-Müll und Keime im Nervengewebe.

 

6 Gehirn: Struktur und Funktion

Vor allem, wenn wir kognitive Themen bearbeiten geht, ist es oft nützlich, dass wir uns an Aufbau und Funktion des Gehirns erinnern. Unter anderem kann dies dem Abstimmen von Metaphern auf die effektive Realität des Gehirns in Struktur und Funktion dienlich sein.

© NetDoktor.de

Aus Hypno 2 die unterscheidbaren «Ich-Zustände», d.h. Hirnarealen zugeordnete funktionelle Zustände/Funktionen:
«Es ist schon lange bekannt, dass wir vom Gehirnaufbau her sind kein einheitliches Ich, sondern mehrere Ich-Zustände verkörpern. Dabei handelt es sich um eine neurologisch nachgewiesene Erkenntnis und man konnte unterschiedliche Ich-Zustände mit eigenen Grosshirn-Arealen in Zusammenhang bringen.»

Unterscheidbare Ich-Zustände
• Sensorisches-Erlebnis-Ich
• Autobiographisches-Ich
• Ethisch-Moralisches-Ich – Gewissen
• Sprachliches-Ich
• Handlungs-Planungs-Ich
• Autorschafts-Ich
• Körper-Ich
• Verortungs-Ich
• Perspektivisches-Ich

 

7 Darm-Hirn-Achse

Folgendes lässt sich an bisherigem Wissen zusammenfassen (aus Spektrum Spezial):

• Die Darmflora beeinflusst Verhalten und Stimmung, denn ihre Bakterien kommunizieren via die Blutbahn und das Nervensystem mit dem Gehirn.

• Manche der psychischen Erkrankungen und Gehirnentwick¬lung- Störungen können mit dieser Mikrobiota zu tun haben – so vielleicht teilweise Autismus, Depressionen und Angsterkrankungen.

• Eine Reihe von Studien, bisher meist an Tieren, lassen hoffen, dass einige dieser Krankheiten und Defekte gemildert werden, wenn man das mikrobielle Gleichgewicht im Darm normalisiert.

Die Bakterien des Darmes befinden sich in einem Austausch mit der Darmwand via molekulare Signale. So kommunizieren sie mit Kreislauf-, Nerven- und Immunsystem mit dem gesamten Organismus, inkl. Gehirn.

Dass Z.B. im Darm grosse Mengen Serotonin (wichtiger Neurotransmitter des Gehirns, auch «Glückshormon» genannt) produziert wird, gibt wichtigen Hinweis wie vom Darm die Zustände beeinflusst werden können. Auch das Immunsystem kann via Mikrobiom zur Produktion von Zytokin (Entzündungsfaktor) angeregt werden.

Antibiotika, Präbiotika und Probiotika können aus die Darmflora Einfluss nehmen.

Aus Spektrum.de

 

8 Einige Symptombereiche, bei denen wir Hypnose einsetzen

Epilepsie

Epilepsie ist eine Funktionsstörung des Gehirns. Ausgelöst wird sie – erlebt als Anfälle – durch Nervenzellen, die sich gleichzeitig, synchron und elektrisch entladen.

Schlaganfall

Der Schlaganfall ist eine plötzliche Durchblutungsstörung des Gehirns mit entsprechenden möglichen Folgen wie absterben von Zellen.

Parkinson

In der «Substantia nigra» sterben zu früh und zu viele Zellen ab. Diese Zellen setzen Dopamin (ein Neurotransmitter) frei. Damit fehlt es an genügendem Dopamin und somit kann das Gehirn die Feinabstimmung der Muskelbewegungen nicht mehr vornehmen. Die Folgen sind Verlangsamung von Bewegungen, Muskelsteifigkeit, Zittern und gestörte Haltungsstabilität.
Eine neue Hypothese besagt, dass eine Überaktivität des Immunsystems im Darm für ein Anstieg des Proteins
«Alpha-Synuclein» verantwortlich ist. Die Ablagerungen dieses Proteins könnten am Eintrittsort des Nervus vagus (zentraler Eingeweidenerv) im Hirnstamm beginnen. Diese pathogenen Proteine zwingen ihre Faltung auf andere Proteine und bewirken so das Sterben von Hirnzellen.

Multiple Sklerose (MS)

MS ist eine Entzündung der Nervenhüllen im Gehirn und Rückenmark. Es ist eine Autoimmunkrankheit (siehe auch «Die Hypnose und Autoimmunkrankheiten» unter www.erichzulauf.ch/artikel.

Dabei richtet sich das Immunsystem (Myelinscheiden) gegen die Schutzhüllen der Nerven im Gehirn und Rückenmark.

www.msdmanuals.com

Die Beschwerden können bei jedem Betroffenen sehr unterschiedlich ausfallen.

Symptome
• Gefühlsstörungen bzw. Missempfindungen in einer oder in mehreren Extremitäten, im Rumpf oder auf einer Seite des Gesichts (z.B. Kribbeln, „Ameisenlaufen“, Taubheitsgefühl)
• Sehstörungen (z.B. teilweiser Verlust des Sehvermögens und Schmerzen in einem Auge.
• Schwäche oder Schwerfälligkeit eines Beines oder einer Hand, Muskelzuckungen (Myoklonien), Lähmungen (Parese, zu Beginn eher an Enden der Extremitäten (distal), aber auch Fazialisparese)
• Kleinere Gangstörungen, Störungen der Bewegungskoordination
• Schwindel
• Leichte affektive Störungen (z.B. depressive Verstimmung, Euphorie, emotionale Labilität)
• Schwierigkeiten bei der Blasenkontrolle (z.B. Inkontinenz)
• Fatigue (erhebliche anhaltende Schwäche und schnelle Erschöpfbarkeit)
• Konzentrationsstörungen
• Sprechstörungen
• Schmerzen
• Spastiken

 

Schädel-Hirn-Trauma

Sammelbegriff für Kopfverletzungen, die zu einer Funktionsstörung oder Verletzung des Gehirns führen.
Es entsteht meistens durch äussere Gewalteinwirkung, z.B. als Folge von Verkehrs- oder Sportunfällen.

Symptome
Kopfschmerzen
Schwindel
Übelkeit, Erbrechen
Sehstörungen
Desorientiertheit
Erinnerungslücken (Amnesie)
Koma

Schmerzen

Schmerzen finden bekanntlich im Kopf statt. Das Gehirn bewertet Schmerz. Es reagiert auf wiederkehrenden Schmerz. Es (die sensiblen Nervenzellen), kann (können) ein Schmerzgedächtnis entwickeln. Mit dem Begriff Schmerzgedächtnis bezeichnet man die biochemischen, funktionellen und morphologischen Veränderungen im zentralen Nervensystem, die durch wiederholte Schmerzerfahrungen entstehen. Dies stellt gewissermassen die negative Seite der Neuroplastizität dar.
Dass psychische Verfassung Schmerz beeinflussen kann, ist schon lange bekannt. Dazu gibt es auch Evidenz, dass physischer und seelischer Schmerz zwei Hirnbereiche miteinander teilen.

Kopfschmerzen und Migräne.

– Spannungskopfschmerzen

Symptome
Leichte bis mittelschwere Schmerzen
Beidseitig
Dumpfer, drückender oder ziehender Schmerz
„Wie im Schraubstock“
Keine Verstärkung durch körperliche Aktivität
Gering ausgeprägte Geräusch- und Lichtempfindlichkeit
Dauer der Schmerzattacken: 30 Minuten bis 7 Tage

Ursachen
Stress
Muskuläre Verspannungen, oft im Nacken- oder Kieferbereich
Schlafmangel
Bewegungsmangel
Wetterfühligkeit
Monotone Körperhaltungen
Etc.

– Migräne

Symptome
Heftige, pochende oder pulsierende Schmerzen
Meist einseitig
Anfalls¬artig auftretend
Häufig mit Übelkeit und Überempfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen verbunden
Verstärkung der Beschwerden durch körperliche Intensität
Migräne mit Aura: Augen¬flimmern, Sprachstörungen, Sehstörungen vor dem Anfall

Ursachen
Genetische Faktoren
Trigger (Auslöser eines Migräneanfalls): z. B. Stress, hormonelle Veränderungen, Wetterwechsel, Genussmittel
Neueste Erklärungen (neurovaskuläre Theorie) gehen dahin, dass man annimmt, dass ein Migräne-Zentrum im Hirnstamm überempfindlich auf Reize reagiert.
(Im Weiteren leitet dann der Trigeminusnerv Schmerzsignale an das Gehirn. Gleichzeitig werden auch vermehrt Neuropeptide ausgeschüttet. Dies führt mit Einbezug von Gefässwandveränderungen und Freisetzung von entzündlichen Proteinen zu einer Art Entzündung des Hirngewebes und der Hirnhäute. Als so genannte neurogene Entzündung verursacht sie Schmerzimpulse, die den Migräneschmerz bewirken. Die Schmerzempfindlichkeit wird durch die Entzündung gesteigert, so dass Pulsschlagwelle als pulsierender Schmerz empfunden wird.)

  • ADHS

Ausgeschrieben: Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. Es sind Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend. ADHS-Symptome kann man in drei Hauptbereiche einteilen:
• Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwächen
• Impulsive Verhaltensweise
• Unruhe

Als Ursache kann vieles in Frage kommen.

Tremor

Als Tremor wird eine Bewegungsstörung mit unwillkürlichen, streng rhythmischen und sich wiederholenden Kontraktionen antagonistischer Muskelgruppen bezeichnet.
Er kann als Symptom einer anderen Krankheit oder als eigenes Krankheitsbild vorkommen.
Meist zittern die Hände. Ein Tremor kann aber auch den Kopf, die Stimme, Arme und Beine betreffen.
Ein Tremor kann in verschiedenen Formen vorkommen und z.B. unterschieden werden nach Intensität, Frequenz und Krankheitswert. So gibt es entsprechende Bezeichnungen verschiedener Formen von Tremor. Dabei ist der «essentielle Tremor» der häufigste Halte- und Bewegungstremor.
Als Ursache kann vieles in Frage kommen. Ein physiologischer Tremor ist stoffwechselbedingt, ein psychogener Tremor ist beeinflusst durch psychische Störungen oder traumatische Erlebnisse und ein essentieller Tremor ist meist aus einem Gendefekt entstanden.

Schlafprobleme

Viele Menschen leiden mindestens vorübergehend an Schlafstörungen leichteren Ausmasses.
Meist ist diese Form eine Folge von negativem Stress.
Bekommt eine Schlafstörung bedrohliche Ausmasse, ist wichtig den Ursachen auf den Grund zu gehen.
Mögliche Ursachen:
• Ängste, Depression, Missbrauch von Alkohol und Drogen
• Gehirnerkrankungen
• Nächtliche Atmungsstörungen, inkl. Schlafapnoen
• Stoffwechseleinflüsse, z.B. Schilddrüsenerkrankungen
• Medikamente
• Psychosoziale Probleme

Psychosen

Schwere, psychische Störungen, bei denen der Bezug zur Realität gestört ist. Psychosen können sich in Form von Angstzuständen, depressiver Zustände, Ich-Störungen, Erregungszuständen, Halluzinationen und Wahnvorstellungen äussern. Oft zeigen Menschen mit psychotischen Symptomen keine Einsicht in ihre Krankheit.
Als Ursache kann vieles in Frage kommen und vieles kann zu einer psychotischen Episode, die kurz dauert oder chronisch worden ist, beitragen.
Auch z.B. Schizophrenie ist eine psychotische Störung mit Veränderungen in der Wahrnehmung, im Denken und Verhalten.

Interesse, Verständnis, Sinn für Relevanz für und Einfühlsamkeit in biologische Prozesse des Körpers.

Gerade in einer Zeit, die Schablonenhaftigkeit des Denkens und Handelns fördert und gerade bei Hypnose, wo diese Tendenz grassiert, kann eine Standortbestimmung in Sachen relevanter biologischer Prozesse hilfreich für eine erfolgreiche hypnotherapeutische Arbeit sein. Denn das eine ist es, in Trance generelle Anregungen zu applizieren, das andere jedoch ist es, biologisch inspirierte Anregungen zu nutzen, um damit potenziell grössere Wirkung zu erreichen.

Befassen wir uns laufend mit Ideen, Konzepten, Mythen, Forschungsresultaten, Hypothesen und Theorien aus den Gebieten, die die Hypnotherapie befruchten kann, beleben wir nicht nur unsere Arbeit, sondern auch uns selbst.

Beispiel. Wenn nun z.B. ein Psychiater vorschnell eine Klientin von mir als schizophren eingestuft hatte, nur weil sie harmlos halluzinierte, gibt es auch anderes Befassen, was nun wirklich Schizophrenie ausmacht.
Wenn wir mitdenken und nicht einfach nur eine Diagnose als gegeben akzeptieren, eröffnen wir uns auch damit ein passgenaueres Arbeiten.

Unabhängig vom obigen Beispiel, lohnt es sich so bei Schizophrenie, z.B. folgende neuere Erkenntnis zu beachten: Bei Schizophrenie kann es sein, dass es an Wiederholungen des Gehirns an Gelerntem fehlt, sodass der betreffende Mensch dann die Welt ums sich verzerrt wahrnimmt.
Menschen mit Schizophrenie nehmen die Welt um sie herum oft verzerrt wahr. Ein Grund dafür könnte sein, dass ihr Gehirn neue Informationen nicht so oft wiederholt, wie das bei nicht Erkrankten der Fall ist. Darüber berichtete das Team um Matthew Nour vom University College London im Fachmagazin »Cell«. Verglichen mit gesunden Versuchspersonen hatten die an Schizophrenie Erkrankten vermehrt Schwierigkeiten, in einem Versuch logische Rückschlüsse zu ziehen. Zugleich zeigten die Hirnmessungen, dass in den Pausen in ihrem Gehirn weniger neuronale Wiederholungen der gerade gelernten Regeln stattfanden.
Sowohl Tiere als auch Menschen erstellen im Kopf »Weltkarten«, die ihnen helfen, das Geschehen um sie herum verstehen und richtig einordnen zu können. Dieses innere Modell wird gefestigt, indem das Gehirn in
Ruhezeiten die neuen Informationen immer wieder im Schnelldurchlauf durchspielt. Neurowissenschaftler sprechen von »neural replay«. Bei an Schizophrenie Erkrankten scheint der Vorgang verändert zu sein.
Aus Spektrum.de/9.7.21

Dieser Themenbereich wird im HypnoSpecial « Gene hypnotisch beeinflussen» ausführlich behandelt (siehe
www.erichzulauf.ch/artikel.

 

Anregungen

Bei welchem Thema auch immer, im Rahmen der Hypnose von Grund auf sind wir schon zu Beginn einer Sitzung bestrebt, Möglichkeiten der Selbstheilung zu erkennen und in Aktion zu setzten.
Dies auf der Basis eines optimalen Rapports und Erkennen von wesentlichen allgemeinen und spezifischen Aspekten des Klienten.

Im Rahmen dieses Geschehens in Form des Hypnotalks beginnen wir auch schon früh in der Sitzung uns mögliche Anregungen auszudenken oder zu testen (wenn schon Ideen vorhanden sind) für die Volltrance.

Generell

Wie gewöhnlich bei unserem Vorgehen, nutzen wir die generellen Aspekte (Elemente des Lebens) zu unserer Orientierung und (Vor-) Beeinflussung des Klienten:

Via
• Beobachtung/Intuition des Hypnotherapeuten – Hypno-Chart

Darunter verstehen wir auch die eigentliche Info aus dem Gespräch mit dem Klienten, nämlich das, was der Klient «mitbringt» an «Elementen des Lebens». Daraus lassen wir den Hypno-Chart entstehen. Wir erinnern hier an die entsprechende Liste (nicht vollständig) vom Hypno 1-3:

– Hypnotische Phänomene
– Gewohnheitsdenkmuster mit Werten, Überzeugungen, Metaprogramme, Zwangsgedanken
– Grundgefühl
– Balancierte Ganzheit des Organismus
– Submodalitäten, inkl. Sinnesmodalitätswörter
– Zeitpunkt
– Häufigkeit
– Dauer der Phänomene
– Ort des Erlebens
– Ausnahmen
– „Physiologie“
– Metapher / Symbol
– Ressourcen und Ressourcenorientierung
– Innere positive Absicht
– Kausalitäten
– Verdrängungen
– Synchronizitäten
– Träume
– Familie- / Sippschaftseigentümlichkeiten
– Fixierungen
– Symbiosen, etc.
– Visuell/symbolisch/räumliches Explorieren des Symptoms

Vor allem beachten wir, was im Zusammenhang mit dem Problem des Klienten eigentümlich ist (Symptomkomplex). Besonders wichtig ist jedoch, dass wir in dieser Arbeitsphase die spezifischen Aspekte des Symptoms einbeziehen.

Was der Klient über biologisches Wissen aufweist und wie er dazu steht, kann für die Behandlung funktionelle Bedeutung haben. Das Befragen folgender Kriterien kann dazu Aufschluss geben:

A Interesse, wenig Wissen
B Interesse, viel Wissen
C Andere Ausrichtung, z.B. Esoterik
D Kein Interesse, indifferent
E Abneigung
1 Bewusst/rational orientierter Typ
2 Mischtypus bewusst/rational und intuitiv
3 Intuitiv orientierter Typ

Praktisch: In einer Behandlung werden natürlich auch die psychosomatischen Aspekte behandelt, oft u.a. mit dem «WSK». Im vorliegenden Fall konzentrieren wir uns jedoch vor allem um das Kursthema, also, was im engeren Sinn «Gehirn»- relevant ist.

 

• Wissen und die Erfahrung des Hypnotherapeuten bezüglich des Interessens, Verständnis, Sinn für Relevanz für und Einfühlsamkeit in biologische Prozesse des Körpers.

Es in diesem Zusammenhang wichtig, wie sich der Hypnotherapeut zu dieser Ebene des Lebens orientiert (damit er einerseits authentisch beim Klienten ankommt und letztlich auch Wirkung erzielt):

A Interesse, aber nur zufällig sich orientieren
B Interesse, bildet sich fortwährend
C Anderer Schwerpunkt / kein Bezug zu den molekularen Prozessen.
D Desinteresse.
E Abneigung.

Bei C bis E kann z.B. auch die Grundorientierung «Glauben versus Wissen» als Konflikt stören

 

• Akzeptanz, Explorations- und Lösungsbezogenheit als Vorbeeinflussung via Hypnotalk.

Hypnotalk dient uns dazu, schon früh in einer Sitzung trancehaft zu wirken, jedoch auch Rapport zu etablieren und in passende Richtung vor zu beeinflussen.

Diese Vorbeeinflussung, ein zentrales Element der «Hypnose von Grund auf», kann verstanden werden wie das Eröffnen eines Lösungsweges, bewusst und unbewusst.
Dass bewusst positive Einstellung positiven Einfluss auf die körperliche Befindlichkeit hat, ist allgemein bekannt und akzeptiert. Manchmal ist es gar möglich, alleine mit Hypnotalk anspruchsvolle Themen zu lösen wie z.B. am Kurs «Hypnotherapie des Schmerzes» vom 30. Juni 2018, in dem eine Teilnehmerin mit chronischem Schmerz «Hämochromatose» an der Demonstration am Morgen des Kurses «Schmerzbehandlung mit Hypnotalk» teilnahm und nach der Mittagspause schmerzfrei zurück in den Kurs kam. Am Abend spielte sie dann erst noch erstmals nach vielen Jahren schmerzfrei an einem Konzert als Solistin Geige.
Neben Rapportgestalten, Infogewinnung und Schaffung von Zuversicht dient uns der Hypnotalk vor allem also auch dazu die nachfolgende Volltrancesitzung «thematisch» vorzubereiten. Für den Klienten werden in passender Art und Weise seine allgemeineren (soweit wir sie kennen) Gegebenheiten wie auch themen-relevanten Aspekte eingebracht. Vor allem seinen Sinn für körperlich/biologisches Geschehen ist wichtig aufzugreifen und/oder zu instruieren.

Allgemeine Angebote wie «der innere sichere Raum», etc. werden genutzt, um letztlich einen Spielraum für die späteren Anregungen zu gestalten.

Laufend verdichten wir hypnotalkend, was wir vom Klienten von seiner körperlich/ biologisch/
molekulare Bezogenheit wissen und unsere Inputs, um so den Weg der Selbstheilung zu eröffnen.

• Rapport mit dem Unbewussten und Anregungen für die Umgebung des körperlich spezifischen Unbewussten

Rapport
Im Verlauf des Hypnotalks wird zunehmend darauf geachtet, wie die Person unbewusst reagiert – spontane verbale Äusserungen, Ideomotorik, Anzeichen von abdriften. Reagiert die Person wiederholt auf bestimmte Weise, z.B. mit Fingerzucken, nutzen wir dies als Bestätigung für Rapport als auch für Bestätigung bezüglich der nachfolgenden Anregungen. Dabei unterscheiden wir das allgemeinere Unbewusste und das spezifische Unbewusste.
Um den Rapport zu verstärken, bzw. Bestätigungen zu erhalten, werden «breitflächig» verschiedene entsprechende Angebote gestreut – genereller Art und Thema bezogen.
Bei den Angeboten für das allgemeinere Unbewusste führen wir z.B. «Regie des Unbewussten» oder «innere Regie» mit Beispielen dazu ein. Die innere Regie als das, was das meiste, was wir sind und tun steuert. Wenn dies eine Form erhält, kann es z.B. ein Tier sein, das sympathisch ist, jedoch das Potenzial des Denkens, Fühlens und Handelns hat, das weit über die üblichen Möglichkeiten eines Tiers hinausreichen. Es könnte auch ein Team sein, bzw. der Teamchef. Und all das repräsentiert, was jemand denkt, was er ist und mehr. «Der sichere Raum in sich» kann auch eine Orientierung darstellen, die mit einem Konsens mit dem Unbewussten einher geht. Ein solcher Raum kann dann natürlich auch, geleitet via unbewusste Signale und entsprechend den Bedürfnissen der Person, individuell gestaltet werden.

Das spezifische Unbewusste könnte dann ein anderes Tier sein. Dasselbe Tier könnte auch in eine andere Landschaft wechseln. Oder ein Teammitglied mit einer speziellen Aufgabe.
Generelle wie auch spezifische Angebote können z.T. dieselben sein wie unter «Akzeptanz, Explorations- und Lösungsbezogenheit als Vorbeeinflussung via Hypnotalk». Jedoch unter «Rapport mit dem Unbewussten» beachten und etablieren wir die unwillkürlichen Äusserungen des Unbewussten.

Anregung
Mit körperlich spezifischem Unbewussten meinen wir hier, den Bereich des Unbewussten der unmittelbar mit dem Symptom zu tun hat. Und da bei körperlichen Themen in der Behandlung mit Hypnotherapie der Atmosphäre im Organismus eine zentrale Bedeutung zukommt, integrieren in der Arbeit mit Symptomen immer auch Anregungen, die Atmosphäre vor allem im «Zielbereich» optimieren. Sie bildet auch die Basis für weiteres Arbeiten mit der molekularen Dynamik.
Diese Atmosphärengestaltung kann aus allgemeineren Angeboten bestehen. Wir können so z.B. die innere Regie ansprechen, den sicheren Raum aktivieren mit der Quelle aus dem Urgrund. Auch das Meer mit den ewig kommenden Wellen im Rahmen der sicheren Ufer. So Welle um Welle durch den ganzen Organismus, jedoch besonders durch den Zielbereich strömen. Wellen eben der Kraft, der Energie, der Inspiration für eine wohltuende, heilsame Atmosphäre.

 

Symptomspezifisch

Mit Einbezug von relevanten biologisch/medizinischen Gegebenheiten zu den Symptomen als auch anderer Informationen wie Psychosomatik, Einstellungen und Verhalten als auch hypnotische Aspekte der Person wird ein personenspezifisches Vorgehen für die Trancearbeit entworfen und angewendet.

Im Folgenden einige Tipps und Beispiele in Kurzform, wie in verschiedenen gehirnrelevanten Symptombereichen Hypnose angewandt werden kann.

Epilepsie

«Epilepsie ist eine Funktionsstörung des Gehirns. Ausgelöst wird sie – erlebt als Anfälle – durch Nervenzellen, die sich gleichzeitig, synchron elektrisch entladen.»

Schwerpunkt der hypnotherapeutischen Behandlung eines körperlichen Symptoms ist in meinen Behandlungen meist die in vielen Wiederholungen angebotene Anregung des «Wellenströmens». Wobei auch die Stimmintonation sorgfältig erfolgt.
Zusätzlich wird auch die Metapher angeboten, dass das Meer zwar an der Oberfläche aufgewühlt werden kann. Jedoch schon wenig darunter es wieder kontinuierlich und sanft strömt. So lerne ich das Energiegeschehen im Gehirn an, in ein Kontinuum bezüglich des gesunden gelösten Geschehens zu finden.

Beispiel: Bereits die erste Sitzung mit einer 21-jährigen, die während ca. 10 Jahren zweimal pro Monat schwere Anfälle hatte, stoppte die Anfälle.
Zentral dabei ist gewesen, einerseits mehrmals auf eine mögliche – nicht erinnerte, jedoch in voller Trance signalisierte, kausale Begebenheit via WSK eingegangen worden sein. Anderseits habe ich in jeder vollen Trance das Energiegeschehen im Gehirn zu gleichmässigem Fluss angeregt. Vergleichbar wie das Meer es macht: Selbst, wenn es aufgewühlt ist, bleibt es unter der Oberfläche gelassen – ein ruhiges Strömen. Und dieses kontinuierliche Strömen posthypnotisch verankert.

• Schädel-Hirn-Trauma

Bei allen Hirnverletzungsthemen kann mit Reparatur mittels der Neuroplastizität gerechnet werden (siehe dazu die Einführung). Gemäss meinen Erfahrungen regt eine positiv gefühlte Atmosphäre diese Selbstheilung an. Zusätzlich – allerdings spekulativ bezüglich gezielter Wirkung – können Metaphern und Beispiele auch selbstheilend einwirken wie etwa der Regenwald mit seinen dichten Verflechtungen. Wenn ein Blitz einschlägt und ein Teil des Urwaldes abbrennt, folgt im Nachherein eine erstaunliche Regeneration.

Beispiel. Nach seinem Koma wurde ich bei einem 50-jährigen, der einen schwersten Velounfall erlitten hatte, eingeladen schon während der 9-monatigen Reha mitzuwirken, um zu helfen ihn mit hypnotischer Kommunikation wieder in seine hoch differenzierte beruflichen Aktivitäten zurückzufinden. Er befindet sich nun nach ca. 2 Jahren bei 80% Pensum in seiner angestammten beruflichen Aktivität.
Neben, wie oben etwas ausgeführt, allgemeinen Anregungen zur Hirnregeneration, ist es bei ihm wichtig gewesen auf sein extrem rationales Denken einzugehen und ihn in diesem zu fordern.
Dazu aber auch – mit der Erwartung von entsprechender Wirkung – wurde er sog. rechts-hemisphärisch angeregt. Mit Einbezug von ganzheitlichem und lateralem Denken wurde angenommen, dass sich dieses auch positiv auf die Heilung auswirkt. Beabsichtigt wurde damit, dass der Klient seiner körperlichen Dimension voller gewahr wird. Auch, dass er sich facettenreicher in seinem Leben und für sein Leben orientiert.

• Hirnschlag

Ähnliches Vorgehen wie bei Schädel-Hirn-Trauma.

1 Beispiel. Die Hypnotherapie hat bei einem 73-jährigen geholfen wieder koordiniert zu denken und überhaupt wieder sprechen zu können.

2 Beispiel. Bei einer 80-jährigen erholte sich nach einem Hirnschlag mit Hypnose ihre kognitive Kohärenz rasch wieder.

• Hirn-Tumor-OP

Beispiel 1. Ziel: Nach Hirntumor OP das Sprachvermögen aufrecht halten. Die Prognose der Ärzte war, dass die Patientin nach der OP ihr Sprachvermögen für einige Zeit verlieren würde. Mit der Hypnose konnte sie es nicht voll, jedoch während der Monate der Behandlungen genügend behalten. – Als Journalistin einer renommierten Zeitung war dies für die Klientin sehr wichtig,
Einerseits haben wir Anregungen angeboten gegen die Schwellung. Z.B. für die passionierte Taucherin, dass kühle Strömungen im ansonsten warmen Meer, während der saisonalen Erwärmung des Meeres durchziehen. Dann durchmischen sich warme und kalte Schichten.
Anderseits für die Kognition des Sprechens: In Phasen stark vertiefter Trance erfolgten direkte und indirekte (Metapher eines Sportteams, das sich optimiert) Anregungen für das optimale Zusammenwirken der beteiligten Aspekte des Sprechens wie Atmung, Stimmbänder, Sprachbereiche des Hirns, Zunge und Lippen. Es wurde auch suggeriert, dass als bestätigendes Zeichen des erfolgreichen Stärkens dieser Kognition Zunge und Lippen sich von selbst bewegen oder zucken würden. Was sie taten.

Beispiel 2. Nach Hirntumor OP und Antihormon-Behandlung hatte der Klient bestialische Schmerzen. Obwohl die Antihormon Behandlung, die oft mit Schmerzentwicklung verbunden ist, abgesetzt wurde, blieb der heftige Schmerz. Mit der Hypnotherapie liess der Schmerz stark nach.
Siehe auch Skript «Hypnotherapie des Schmerzes». Aufmerksamkeit wurde umgelenkt, dabei ihn erinnert, was in immer wieder fasziniert hat. Ihn auch an Hauptfreuden der Gegenwart wie Zusammensein mit seinem Enkel, etc. erinnert. Bei diesem Klienten war es auch wichtig, ihm die Bedeutung der kleinen Schritte (zu Beginn der Hypnotherapie kleine Reduzierung von Schmerz) zu erklären und überhaupt, dass bei seinem Thema eine Hypnotherapie über mehrere Sitzungen plausibel war. Er war fixiert auf einen «single shot» Erfolg.
Spezifisch für weiter medikamentöse Behandlungen, um unerwünschten Nebenwirkungen vorzubeugen, wurden dem Klienten z.B. Metaphern angeboten, die beinhalteten, dass nur die tumorspezifischen Reaktionen stattfinden (und nicht die unspezifischen Reaktionen). Z.B. wurden irgendwann unbeabsichtigt Ratten nach Australien eingefühert. Diese dezimierten viele Tierarten, weil diese sie nicht als Feinde erkannten. Nun irgendwann führte man daher auch den Mungo ein, der zwar hauptsächlich Ratten frass – jedoch als deren weniger wurden, auch noch andere Tiere. Nun in meiner Metapher führten wir eine Populationskontrolle für Mungos ein und züchteten solche, die vor allen Ratten und Schlangen fressen.

• Parkinson

Beispiel. Parkinson: Bei einem Mann um die 50 verlängerte die Hypnotherapie während des Tages die schüttelfreie Zeit.
Bei diesem Klienten war die Arbeit an Kausalem (Kindsmissbrauch) wichtig, denn so kam er erst in dieser Zeit der Hypnotherapie zu erholsamem Schlaf.
Dann wurden ihm Bilder für Schutz der Dopamin-produzierenden Zellen vermittelt als auch Bilder für optimaler Verteilung des produzierten Dopamins.
Ferner nahmen wir uns auch der möglichen Einflüsse aus dem Darm an. Vielleicht hat hier auch schon der Klärung der kausalen Störungen mitgeholfen, indem ein balanciertes und beruhigtes Bauch-/Darmgeschehen das Immunsystem veranlasst, aufzuhören, das Protein «Alpha-Synuclein» im Übermass produzieren zu lassen (siehe unter «Wissen»).

• Multiple Sklerose – MS

Beispiel. Bei einer 30-jährigen Frau fand ein MS – Befall des rechten Augennervs statt. Jahre zuvor wurde der linke Augennerv befallen – das Auge erholte sich nicht mehr – eingeschränktes Sehen auf dem linken Auge.
Die Person kam in die Behandlung kurz nachdem das rechte Auge in Mitleidenschaft gezogen wurde. Es erholte sich zu 100%.
Da MS als Autoimmunkrankheit gilt, habe ich auch eine mögliche hypnosomatische Auslöse- und Aufrechterhaltungsdynamik postuliert und behandelt. Die Klientin sei sehr harmonisch aufgewachsen und ist im Erwachsenenalter in eine durch und durch harmonische Ehebeziehung gewechselt. Auch auf der Arbeit soll es harmonisch zu- und hergehen. Sie wirkt, wie wenn sie keine akzentuierten Grenzen hätte. So nahm in der Behandlung das Entwickeln und Stärken des gefühlten Sinnes für sich als ein funktionell geschlossener Organismus (mit Grenzen) die meiste Zeit in Anspruch.
Für den Sehnerv wurden Metaphern zur Re-Aktivierung und der Aufrechterhaltung seines Funktionierens angeboten.
Zusätzlich wurden auch Metaphern für alle Nervenzellen angeboten, mit der Absicht, zur Reparatur der Myelinhüllen anzuregen.

• Schmerzen

Die Schmerzen finden ja bekanntlich im Kopf statt (und Rückenmark). Also wäre dies natürlich auch ein wichtiges Thema für den vorliegenden Kurs. Da im Repertoire der HypnoSpecials jedoch auch ein Schmerzkurs zu finden ist, verweisen wir auf jenen Workshop. Das Skript des letzten Schmerzkurses kann auf Anfrage erhalten werden.

• Kopfschmerzen

– Spannungskopfschmerzen

Beispiel. Viele Beispiele mit periodischem Auftreten der Kopfschmerzen:
Aus Sicht der Hypnotherapie oft einfach zu behandeln. Meist durch Stress verursacht und verbunden mit Verspannungen im oberen Rückenbereich, Schultern und Nacken.
Lösung oft mit Lernen verbunden, in kritischen Situationen voller zu sich zu stehen. Mit entsprechenden Instruktionen, z.B. 4-steps, Suggestionen und Metaphern wie speziell auch hinten (Rücken/Nacken) Krafttier sein, Fell auch über Nacken fühlen, etc. Übergänge gestalten «privat – beruflich», etc.

Dauerkopfschmerzen. Dann noch differenzierter mögliche Ursachen und Auslöser elizitieren. Eine Frau mittleren Alters, Head of HR. 1 Jahr krankgeschrieben. Während mehreren Jahren nahmen die Kopfschmerzen zu.
Sie hatte schon als jüngeres Kind Augenprobleme. Jedoch weder die Neurologen noch die Augenärzte wollten diese Tatsache als mögliche (Mit-) Ursache einbeziehen.
In der Hypnotherapie wurde jedoch diese Besonderheit als Hauptursache erkannt. Es wurde postuliert, dass die Klientin als Kind einem psychophysischen Stress exponiert war, der aus der gestörten Nähe-Distanz des visuellen Verarbeitens, das sich dann interessanterweise auch auf der Beziehungsebenen als Erwachsene manifestierte. In ihrer Arbeit als HR-Chefin nahm sie die vielen menschlich anspruchsvollen Situationen viel zu nah an sich heran.
So war in der Trancearbeit die Arbeit mit den Wahrnehmungspositionen, mit dem Kinde (WSK), der Rollenidentität und dem Auftrittsverhalten (4-steps) ebenso wichtig wie die direkten Anregungen (Metaphern) für das «Ausglätten» des Energiegeschehens (im Kopf).

– Migräne

Beispiel. Bei einer jüngeren Frau spielte ihre Ohnmachtssituation als Kind eine Rolle als kausaler Hintergrund als auch als Auslöser der Gegenwart, indem sie zu lange in Situationen blieb, die ihr ein Ohnmachtsgefühl evozierten.
4 Anregungsrichtungen wurden verfolgt: – WSK – Reframing, Festigung der Haltung (zu sich stehen) und Sensibilisierung für das Aufkommen der Migräne als Mittel gegen die Auslöser der Gegenwart
– Direkte Anregungen für die Gehirnbefindlichkeit (z.B. Strömen der Wellen)
– Selbsthypnose (vor allem die eigene gefühlte Metapher (z.B. Meereswellen), die sie beim Aufkommen der Migräne einsetzte)

  • ADHS

Beispiel. Viele: Auch Jungs mit ADHS können stundenlang gamen – sich also auf einen Bildschirm konzentrieren. Dies nutzen wir, indem wir Schul-relevantes auf diesem Bildschirm stattfinden lassen.
Oft hilft die Identifikation mit einem Tier – nicht wie ein prominenter Hypnotherapeut öffentlich beschwört hat «wie ein Tier», sondern «als Tier». Dann lassen wir das Kind denken und handeln als das Tier (detailliert). Kreative Ideen sind willkommen – besonders bei Kindern.

  • Schlafprobleme

Oft ist es entscheidend, um zu erholsamem Schlaf zurückfinden zu können, dass ungünstige Einstellungen und Verhalten sich ändern., z.B.:
• Gedanklich sich nicht von Arbeitsinhalten lösen können. Dann ist es wichtig, Übergänge zu schaffen: Privat – Beruf via kleine Rituale, symbolisch oder körperlich (Bewegungen).
• Beziehungsstress angehen.
• Bei Depression muss natürlich auch die Behandlung derselben einbezogen werden, um das Schlafproblem lösen zu können.
• Traumatisches aus früheren Ereignissen kann reaktiviert worden sein – dann Traumabehandlung.
• Überanpassung bei Wechsel in wesensfremde Kulturen.
Beispiel. Eine ca. 30-jährige Mexikanerin, verheiratet mit einem Schweizer, zusammen ein Kind, kann seit Monaten kaum mehr schlafen. Seit Kindheit gewohnt sich anzupassen, indem sie sich schon immer anstrengte «es» sehr gut zu machen. Seit Monaten in Behandlung in Schlaflabors. Medikamente. Jedoch keine Besserung.
Nach der Sitzung Hypnotherapie konnte sie in der nachfolgenden Nacht wieder schlafen. Wir konzentrierten uns darauf, das Überanpassungsverhalten zu verändern, d.h. (1) sich wieder mexikanischer zu verhalten, d.h. spontaner und (2) Unterbruch mit Wärme-Aufenthalt im Winter planen.
• Besonders bei Schlafstörungen als Folge von Tumorbehandlungen, Phasen von Einnahme von Medikamenten, etc. hat sich Folgendes in Varianten bewährt: Volle Trance, dann minutiös mit Wiederholungen: Angenehm Füsse und Beine schwer werden – angenehm sinken und…. in den Schlaf ziehen lassen Becken und Oberkörper schwer werden und Schultergürtel wie auch Arme und Hände schwer werden und… in den Schlaf ziehen lassen und der Kopf gedankenfrei werden wie wenn die Gedankenschmetterlinge zum Nachtschmetterlingsbaum driften würden.

• Generell lohnt es sich bei Schlafstörungen vor dem Einschlafen positive Gewohnheiten, die Schlaf fördernd sind zu etablieren wie in Ruhe Tee trinken, etc. (keine elektronischen Geräte mehr benutzen).

  • Tremor

Tremor kann ja ganz verschieden Ursachen haben. Wenn die Ursache nicht klar ist, arbeiten wir meist mit der inneren Ur-Ruhe und lassen dann von dort ausstrahlen.
Hier ein Beispiel von jemandem mit stark psychischem Hintergrund des Tremors:
Beispiel. 40-jähriger Arzt aus Kopenhagen kann mit seiner Schreibhand wegen zu starkem Zittern nicht mehr schreiben – vor allem nicht unterschreiben. Als Kind hatte er einen dominanten Vater auch Arzt -und eine Mutter, die sich dem Vater fügte. Er zögerte lange sein Coming-out heraus.
In der Sitzung unterstützten wir auf verschiedene Weise sein zu sich stehen und stärkten seinen Selbstwert. So begann er eine neue Basis fürs Handeln in sich zu schaffen.
Wir übten in der Trance den Wechsel vor allem für die Unterschrift von der rechten auf die linke Hand. Nach 4 Sitzungen in der einen Woche beschrieb er für mich eine Dankeskarte plus Unterschrift mit der linken Hand.

  • Psychose

In der Regel raten wir ab hypnotherapeutisch mit psychotischen Menschen zu arbeiten, die nicht in ärztlicher Behandlung sind.
Ist jemand allerdings medikamentös versorgt und in ansprechbarem Zustand, dann kann unter bestimmten Umständen Hypnotherapie auch bei diesem Krankheitsbild nützlich sein.
Jedoch allermeist halten wir die Trance sehr leicht. Der Fokus ist dann viel mehr auf einer geschickten Kommunikation. Es geht dann darum, Ressourcen zu eruieren, die den betreffenden Menschen wieder voller mit konkreter Realität verbindet und diese für den Menschen zu funktionalisieren.

Beispiel 1: Ein 38-jähriger Schizophrener beklagte sich, dass er keine Gefühle mehr hatte. In der Sitzung erinnerte er sich, dass ihn früher die Wüste faszinierte und er diese auch bereiste. So wurde er in der Sitzung wieder mit diesem Erleben verbunden, was zur Folge hatte, dass er sich wieder fühlte.

Beispiel 2: 23-jähriger Student in ärztlicher Behandlung und der auch mit Medikamenten von Halluzinationen beeinträchtigt war. Z.B. hörte er Unbekannte auf der Strasse Abwertendes über ihn sagen. Bei ihm half es, dass ihm in «Trance light» (Hypnotalk) seine Mitte und seine Grenzen bestärkt wurden. So sagte er auf meine Frage, was ihm die Sitzungen bringen würde, dass er sich nach den Sitzungen weniger psychotisch fühlen würde.

Beispiel 3: Ein 27-jähriger wurde von seiner Freundin in die Praxis geführt. Sie sagte, dass er sich als Baby identifizierte. Als er in den Praxisraum hineinkam wimmerte er, dass er kalt hätte, verkroch sich unter den Schreibtisch und legte sich in die fötale Stellung. Während 40’ liess ich einen Tennisball auf ein Bein zurollen, so dass der Ball immer wieder sein Bein berührte. Dazu sprach ich hypnotische Gemeinplätze. Plötzlich fragte er mit lauter Stimme: «Was ist das?». Meine Antwort: « Ein 27-jähriges Bein!» Es vergingen einige Minuten, dann sagte er: « Ein verdammtes 27-jähriges Bein!». Im Folgenden zählte ich auf, was auch noch verdammt 27-jährig am Bein hängt. Was er laufend quittierte. Dann kroch er hervor und begann gewöhnlich zu sprechen. Er war sehr erschöpft, seine Freundin musste ihn beim Herausgehen stützen – er war jedoch bei «Sinnen».

 

Lernmodule

Das erste Lernmodul prüft auch bei sich als HypnotherapeutIn, inwieweit man/frau über Anatomie und Funktion des Gehirns Bescheid weiss. Jedoch auch, wie gewillt man/frau ist, diese Dimension wissen zu wollen und in Behandlungen einzubeziehen (z.B. in Form von Metaphern, die auf diesem Wissen basieren).
Dann geht auch darum, sich eine Übersicht zu verschaffen über die hauptsächlichen Symptome, die unmittelbar das Gehirn betreffen. Ideen, wie in den Symptombereichen hypnotherapeutisch vorgegangen werden könnten, werden dann natürlich auch exploriert.
Dabei ist es auch erwünscht, eigenes Wissen und Erfahrung mit den einzelnen Symptomkreisen in die Kleingruppe einzubringen.
Zusätzlich üben wir die verschiedenen Hauptaspekte der hypnotherapeutischen Behandlung vorzubereiten, d.h.
– Symptom als solches definieren
– Wissen / Erfahrung mobilisieren
– Intuitionen einbeziehen
– Abklärung des möglichen Einsatzes von spezifischen Tools der Hypnose
– Hypnotische Geneigtheit eines Klienten eruieren
– Spezifische Ressourcen des Klienten erfassen
– Einen flexiblen Plan für ein Vorgehen erstellen

 

ÜBUNG 1: OF BRAIN AND MEN

Zu dritt

1 Wissen/Erfahrung.
Austausch der 3 TeilnehmerInnen, bezüglich was individuell aus vorhergehendem Referat neu und was bekannt ist.

2 Symbolisch/realistisch.
Alle 3 denken darüber nach, welche(n) Metapher(n) sie einem Klienten anbieten würden, die das Gehirn repräsentieren. Die 3 teilen die Metapher(n) den anderen mit.

3 Hypnotalk für Zuversicht.
Die 3 entwickeln zusammen einen Hypnotalk «by directly doing it», der beabsichtigt ist bei einem fiktiven Klienten mit einem Gehirnthema wie «Parkinson» Zuversicht zu schaffen. Dazu werden dann die typischen Aspekte des Gehirns, die eben Anlass für Zuversicht sein können einbezogen. Dabei sprechen die 3 jeweils je ein paar Sätze und geben dann das Wort weiter.

4 Hypnotherapie/Hypnosomatics – Chart erstellen.
Eine Person der 3 (A) stellt sich als Klient zur Verfügung. Vermutlich hat es kaum jemand unter den Teilnehmern mit gravierenden Kopf-relevanten Themen. So wählt A am besten eine Tendenz zu einer Beschwerde (Kopfschmerzen, Konzentrieren, Schlafprobleme, Lernen, etc., Zittern, etc.). Nun stellen B und C zentrale Aspekte zusammen:
– Wissen und Erfahrungen von B und C
– Psychosomatik eruieren
– Formulieren von Intuitionen zu A und seinem Thema
– Eruieren spezifischer Ressourcen von A
– Eruieren der hypnotischen Geneigtheit von A
– Wählen von Hypnotools
Zusätzlich beachten wir beim Klienten wie beim Hypnotherapeuten, wie er zum Anatomisch/physiologischen Gehirngeschehens sich befindet:
A Interesse, wenig Wissen
B Interesse, viel Wissen
C Andere Ausrichtung, z.B. Esoterik
D Kein Interesse, indifferent
E Abneigung
F Bewusst/rational orientierter Typ
G Mischtypus bewusst/rational und intuitiv
H Intuitiv orientierter Typ

5 Vorgehensplan und Hypnotalk
B und C erstellen nun einen Plan fürs Vorgehen und verwandeln diesen in einen Hypnotalk.
Beim Talken wechseln sich nun ab. A bleibt dabei mehrheitlich wach.

6 Feedback.
Von allen 3 bezüglich was sie aus der Übung gelernt haben.

 

 

Im 2. Lernmodul zielen wir vor allem auf einen gelösten Hirnzustand ab, d.h. mit Anregen für ein „kontinuierlich, gelöstes Hirnströmen“.  Dieser Zustand ist bei den meisten Gehirn bezogenen Themen nützlich. Die entsprechenden Anregungen sind auf das betreffende bestimmte Symptom bezogen.

ÜBUNG 2: HIRNSTRÖMEN

Zu dritt

1 Geneigtheit des Klienten bezüglich seines Hypnoseverhaltens, z.B.:
– Ist eine volle Trance in einer ersten Sitzung möglich? Oder braucht es dazu einen Aufwand?
– Kann mit Signalen gearbeitet werden?

2 Ressourcen und Denk-/Funktionsstil des Klienten z.B.:
– Naturbezogenheit, von der Möglichkeiten der Selbstheilung überzeugt sein, etc.
– Symbolischer oder realistischer Denkstil
– Bestimmte nützliche hypnotische Phänomene wie Dissoziieren sondieren

3 Gefühlte Metapher bilden und/oder Bildung anderweitiger Zielbeeinflussung, z.B.:
– Rhythmus von Ebbe und Flut
– Aus Quelle Heilquellwellen mit Anregung/Instruktion aus Blueprints der Natur für gesundes Funktionieren
– Metabolisch/zellulär realistisches Szenario

4 Gefühlte Metapher / realistisches Szenario mit Symptombereich verbinden.
– Die entsprechenden Anregungen nun anbringen. Dabei Tonalität der Stimme optimal auf die Inhalte abstimmen.
– Signale einbeziehen

5 Hypnosomatics – Chart (Üb. 1) mit «4» aus Üb. 2 vernetzen.
– Einen Hypnotalk in voller Hypnose lancieren.

6 Bestätigung.
– Bestätigen lassen vom UBW, dass der Prozess im Gang ist.

7 Feedback.
– Hinweise von A wie auch B und C, dass Selbstheilung be- oder verstärkt, bzw. aktiviert ist im erwünschten Sinn.

Dr. Erich Zulauf

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